3. Dezember: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Seit 1993 wird am 3. Dezember der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderung“ begangen.
An diesem von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufenen Gedenk- und Aktionstag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme behinderter Menschen wachgehalten und der Einsatz für deren Würde, Rechte und Wohlergehen gefördert werden.
Stärkung von Menschen mit Behinderungen und Sicherstellung von Inklusion und Gleichberechtigung
Im heurigen Jahr finden weltweit Aktionen und Veranstaltungen unter dem Motto „Stärkung von Menschen mit Behinderungen und Sicherstellung von Inklusion und Gleichberechtigung“ statt.
Das diesjährige Thema konzentriert sich auf die Stärkung von Menschen mit Behinderungen für eine inklusive, gerechte und nachhaltige Entwicklung im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Agenda 2030 sieht vor, „niemanden zurückzulassen“.
Menschen mit Behinderungen können sowohl als Nutznießer als auch als Akteure des Wandels den Prozess hin zu einer inklusiven und nachhaltigen Entwicklung zügig vorantreiben und eine widerstandsfähige Gesellschaft für alle fördern, auch im Zusammenhang mit der Reduktion des Katastrophenrisikos und humanitärer Maßnahmen sowie der Stadtentwicklung.
Regierungen, Menschen mit Behinderungen und ihre repräsentativen Organisationen, akademische Einrichtungen und der Privatsektor müssen als „Team“ zusammenarbeiten, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung – Sustainable Development Goals (SDGs) – zu erreichen.
Am 3. Dezember 2018 stellt der Generalsekretär der Vereinten Nationen den Flaggschiffbericht “UN Flagship Report on Disability and Development | 2018 – Realizing the SDGs by, for and with persons with disabilities” vor.
Darüber hinaus werden bei Veranstaltungen im UN-Hauptquartier Vertreterinnen und Vertreter von UN-Mitgliedstaaten, Organisationen der Zivilgesellschaft, akademischen Institutionen und Organisationen von Menschen mit Behinderungen, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie nationale und lokale politische Entscheidungsträgerinnen und -träger zusammenkommen, um über sich über folgende Frage auszutauschen: Wie kann der Weg zu einer inklusiven, gerechten und nachhaltigen Entwicklung bestritten werden?
#IDPD2018
European Day of Persons with Disabilities 2018
Die Europäische Kommission und das Europäische Behindertenforum (European Disability Forum) veranstalten am 3. und 4. Dezember in Brüssel den Europäischen Tag der Menschen mit Behinderungen. Die Veranstaltung ist Teil der umfassenderen Bemühungen der EU, das Mainstreaming von Behinderungsfragen zu fördern und Bewusstsein für die alltäglichen Herausforderungen zu schaffen, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind.
Am 3. und 4. Dezember diskutieren Politikerinnen, Politiker, Expertinnen und Experten wie Max Rubisch oder Anja Hagenauer sowie Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter Herausforderungen, Lösungen und Projekte, die zur Verbesserung der Politik für Menschen mit Behinderungen vorbereitet werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz haben auch Gelegenheit, sich über die mögliche Form der nächsten europäischen Strategie für Menschen mit Behinderungen sowie mögliche Umsetzungsmöglichkeiten, insbesondere im Zusammenhang mit dem nächsten mehrjährigen Finanzrahmen, auszutauschen.
> Programm
Kulturerbe für alle
Da das Jahr 2018 auch als das Europäische Jahr des Kulturerbes definiert wurde, wird bei der Veranstaltung zum Europäischen Tag der Menschen mit Behinderungen die Zugänglichkeit des Kulturerbes hinterfragt: Was wurde bisher unternommen und was plant die EU für ihre Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen, damit diese den kulturellen Reichtum gleichberechtigt mit anderen Bürgerinnen und Bürgern nützen können? Wie kann sichergestellt werden, dass das kulturelle Erbe bei der nächsten Strategie berücksichtigt wird?
Live Streaming vom Europäischen Tag der Menschen mit Behinderungen
deutschsprachige Versionen sind verfügbar