Automatisierte Mobilität inklusiv

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Automatisierte Mobilität inklusiv“ werden die Sichtweisen von Menschen mit Behinderungen zum Thema Zukunftstechnologien rund um „fahrerlose Mobilität“ erhoben.

Bild: Stadt von oben, Handy, Text: Wie schätzen Sie automatisierte Mobilität ein? Credit: Canva

Das vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie beauftragte Projekt „AM inklusive!“ wird von fünf Organisationen durchgeführt: Dem Büro für nachhaltige Kompetenz (Projektleitung), der Technischen Universität Wien, der Universität Wien, dem Büro ZIS+P und dem Österreichischen Behindertenrat.

Mobilität und Verkehr wird sich in der Zukunft sehr stark verändern. Es wird immer mehr Digitalisierung und digitale Technik auch im Verkehrs- und Mobilitätsbereich geben. Bereits heute arbeiten Firmen daran, automatisierte Fahrzeuge für die Zukunft vorzubereiten. Es gibt bereits Verkehrsmittel, die teilweise automatisiert unterwegs sind – so etwa die fahrerlose U-Bahn in Paris oder auch der fahrerlose Bus der Wiener Linien, der in der Seestadt Aspern in Wien im Testbetrieb unterwegs ist.

Es gibt verschiedene Vorstellungen davon, wie automatisierte Mobilität in Zukunft aussehen kann. Einige Menschen stellen sich vor, dass alle Verkehrsmittel selbstfahrend, also komplett ohne Lenkerin oder Lenker unterwegs sein werden, weshalb niemand mehr einen Führerschein braucht. Andere Menschen denken, dass es eine Mischung aus selbstfahrenden Fahrzeugen und Fahrzeugen, wie wir sie heute kennen, geben wird. Sicher ist jedenfalls, dass die digitale Vernetzung zwischen Fahrzeugen und Personen bzw. deren Smartphones immer mehr zunimmt. Echtzeitverkehrsinformation ist dabei erst der Anfang.

Wichtig ist es, bei der Entwicklung dieser zukünftigen Technologien bereits rechtzeitig an die unterschiedlichen und vielfältigen Bedürfnisse der Menschen zu denken, die am Straßenverkehr teilnehmen. Nicht jede Veränderung bringt dabei für alle Personen nur Vorteile.

Daher möchte das Team vom Projekt „AM inklusive!“ wissen, was Menschen mit Behinderungen von automatisierter Mobilität erwarten. Was ist zu bedenken, bevor eines Tages z.B. Taxis oder Busse ohne Fahrerin oder Fahrer unterwegs sind? Nicht nur Mobilitätssysteme werden sich ändern, auch die Gesellschaft muss vorbereitet werden. Das ist wichtig, damit in Zukunft möglichst viele Menschen von den Vorteilen und Chancen der automatisierten Mobilität profitieren können.

Das Projekt „AM inklusive!“ arbeitet eng mit Menschen mit Behinderungen zusammen. In Gesprächsrunden werden die Vor- und Nachteile besprochen. Um die Meinung und Gedanken von möglichst vielen Menschen im Projekt einbeziehen zu können, hat das Projektteam eine Online-Befragung vorbereitet.

Diese Befragung ist eine wichtige Grundlage, um die Rahmenbedingungen im Zusammenwirken von automatisierter Mobilität, Barrierefreiheit, Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern.

Hier geht es zur Umfrage: surveymonkey.com/r/BY3QDPW