Ausbildung von Neurologinnen und Neurologen vorantreiben
Laut dem Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie, Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Eugen Trinka, werden in Österreich mehr Neurologinnen und Neurologen gebraucht. In den nächsten zehn Jahren erreichen nämlich 47 Prozent das Pensionsantrittsalter.
Im Vorfeld der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) erklärte Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Eugen Trinka, dass in Österreich mehr Neurologinnen und Neurologen gebraucht werden. Schließlich erreichen innerhalb der nächsten zehn Jahre 47 Prozent das gesetzliche Pensionsantrittsalter.
Da rund 30 Prozent der Menschheit von einer Erkrankung des Gehirns betroffen sind, sollte nach Ansicht des ÖGN-Präsidenten Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Eugen Trinka von Universitätsklinik für Neurologie am Uniklinikum Salzburg vermehrt in die neurologische Ausbildung investiert werden. „Neben hoch ausgebildeten Neurologinnen und Neurologen mit einer Fachexpertise brauchen wir entsprechende Strukturen“ forderte Trinka am 19. März im Rahmen einer Pressekonferenz.
„Österreich wird in Zukunft mehr Neurologinnen und Neurologen brauchen als heute – und deutlich mehr neurologischen Nachwuchs als derzeit in Ausbildung ist. Derzeit gibt es 1.397 aktive Fachärztinnen und Fachärzte für Neurologie, von denen 656 älter sind als 55. Mehr als 47 Prozent erreichen in den nächsten zehn Jahren das gesetzliche Pensionsalter“, schilderte Trinka.
Ein starkes Engagement für die Ausbildung junger Neurologinnen und Neurologen sei demnach vordringlich, um einen drohenden Neurologinnen- und Neurologen-Mangel zu verhindern und ausreichende und flächendeckende Strukturen zu schaffen.
„Die Ärzte-Bedarfsstudie der Gesundheit Österreich geht davon aus, dass um die 20 Prozent zusätzliche Neurologinnen und Neurologen nötig sein werden, um Patientinnen und Patienten zukünftig versorgen zu können.“
ÖGN-Präsident Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Eugen Trinka