Austausch unter MS-Betroffenen
Gerrit Sommerauer erhielt im Oktober 2016 eine Diagnose, die ihr Leben auf den Kopf stellte: Multiple Sklerose. Die Erkrankung geht bei der 26-jährigen Psychologin mit zahlreichen Entzündungen im Gehirn und in der Halswirbelsäule einher. Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose möchte sich die junge Frau mit anderen von Multipler Sklerose betroffenen Menschen austauschen, Erfahrungen mitteilen und bei Bedarf ein offenes Ohr zur Verfügung stellen.
Obwohl Gerrits Leben von MS-typischen Symptomen wie Ataxie, Muskelschwäche, Sensibilitätsstörungen und einer Gesichtsfeldeinschränkung begleitet ist, versucht sie, dennoch positiv zu bleiben und – so gut es geht – zu kämpfen.
„Die MS und ich sind im Krieg. Sie ist ein wirklich harter Gegner, und das lässt sie mich Tag für Tag spüren.“
Gerrit Sommerauer
Selbst Einfluss nehmen
„Mir gibt es ein tolles Gefühl, wenn ich neben der medikamentösen Behandlung selbst Einfluss auf meine Gesundheit nehmen kann. Daher achte ich sehr auf meine Ernährung, mache jeden Tag Yoga und Sport, meditiere und verbringe viel Zeit mit meinen Liebsten. So stärke ich auch mein psychisches Wohlbefinden. Natürlich gibt es auch schwierige Tage, dann bin ich sehr traurig, wütend, einfach schlecht gelaunt. Das gehört eben auch dazu“, erklärt Gerrit, die ihr Leben mit MS nun anders gestaltet als in der Zeit vor der Diagnose.
„Gerade in unserer aktuellen Krise kann es für uns chronisch Kranke besonders herausfordernd sein. Ich würde mich gerne mit anderen MS-Betroffenen austauschen, Erfahrungen mitteilen und bei Bedarf einfach mein offenes Ohr zur Verfügung stellen.“
Gemäß dem Motto #MiteinanderStark freut sich Gerrit über Anrufe anderer Betroffener unter ihrer Mobiltelefonnummer 0664 636 74 62.