Stress
Dass Stress krank machen kann, wird seit mehr als tausend Jahren vermutet. Man weiß heute, dass sogenannte Stresshormone direkt in das Immunsystem eingreifen. Bei gesunden Versuchspersonen fand sich eine verminderte Infektanfälligkeit bei wiederholten Stressbelastungen. Eine chronische Stressbelastung führte aber bei Gegenteil zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit.
Es gibt wenige und uneinheitliche Untersuchungen bei Menschen mit MS. Tendenziell ist aber auch hier zu erkennen, dass chronische Stresssituationen eine Überforderungssituation begünstigen, die den Krankheitsverlauf negativ beeinflusst.
Um mit Belastungssituationen umgehen und sie bewältigen zu können, ist es wichtig Techniken zu erlernen, die Abhilfe schaffen. Denn erst Stress, der von der betroffenen Person als nicht kontrollierbar empfunden wird, führt zu Überforderungsgefühlen und kann so das Immunsystem im Hinblick auf die MS negativ beeinflussen.
Kontrollierbarer Stress und sehr viel mehr noch positiv empfundener Stress, der als Herausforderung erlebt wird und somit das Selbstwertgefühlt stärkt, hat keine negative Auswirkung auf die Erkrankung.